Interessantes aus meiner Familien-Geschichte
aus fotografischer Sicht

 

Im Atelier auf dem Bühl in Näfels

 
Familienbild
 
Frid. Schwitter
 
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Zu diesem Bild muss ich das Rad der Geschichte um einige Jahrzehnte zurückdrehen, um einen Mann meiner Familie in Erinnerung zu rufen, der für den Weg, den ich gegangen bin, nicht ganz unbeteiligt war. 

Es ist der Bruder meines Grossvaters mütterlicherseits, Fridolin Schwitter, der in der Reproduktionstechnik (Fotografie) europäische Pionierleistungen vollbracht hatte. 

Im Atelier auf dem Bühl in Näfels (auf dem Bild: Atelier neben dem Wohnhaus) gelang ihm in Zusammenarbeit mit einem Kollegen, Prof. Schneider, eine der ersten Rasteraufnahmen in Europa überhaupt. 

Für jene, die nicht wissen sollten, was man darunter versteht, möchte ich erklären, dass für die Erstellung eines Druckstockes, der es ermöglichte, eine Fotografie z.B. in der Zeitung abzubilden, ein Negativ notwendig war, das in sogenannte Rasterpunkte zerlegt wurde. Die Glasplatte (noch keine Filme) wurde mit einer lichtempfindlichen Schicht übergossen und selbst hergestellt. Die fotografische Aufnahme wurde durch eine Dachluke im Atelier mit Tageslicht belichtet. Eine Stunde Belichtung war keine Seltenheit.  

Nach Entwicklung und Fixierung des Aufnahmematerials wurden die Foto-Platten im Rauti-Wildbach gewässert. (Rauti-Bach auf dem Bild neben Haus sichtbar) Ich hatte die Möglichkeit, gut erhaltenes Material zu besichtigen und muss gestehen, ich war überwältigt. Es waren künstlerische Leistungen, wenn auch in reproduktivem Sinne. - Heute wären die Medien ob solch einer Leistung des Lobes voll, davon bin ich fest überzeugt. 

Leider besteht keine Aufnahme der damals verwendeten Aufnahme-Kamera. Als Beispiel auf nachstehendem Foto eine Repro-Kamera ca. Ende 1940.
 


Heinz Landolt an der Repro-Kamera


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