Heinz Landolt 50 Jahre Fotografie
Hier mit seiner Nikon auf Pirsch
Er ziert sich
nicht und die berühmte Abwandlung im französischen Sprachgebrauch,
Honi soit qui mal y pense, darf man beim Fotokünstler Heinz
Landolt auf gar keinen Fall – auch mit einem Augenzwinkern nicht –
ins Feld führen. Er ist tatsächlich die Bescheidenheit in Person
und lebt sie (leider) auch. Der Glarner aus Näfels, der sein
Handwerk von der Pike auf gelernt hat (chemigrafische Ausbildung
mit anschliessender Fotografen-Lehre in Kombination mit
Reprotechnik), hatte stets die unselige Tendenz, sein helles Licht
unter den berühmten Scheffel zu stellen. Zu unrecht! Die
Kapazität, Heinz Landolt, begann früh, sich mit verwandter Kunst
zu beschäftigen.
Lange bevor er
sich als selbständiger Werbefotograf in den Sparten Industrie,
Fauna und Gastronomie einen guten Namen erarbeitete, entdeckte er
die ungeahnten Möglichkeiten im Verlagswesen, wo er vor allen
Dingen und in erster Linie, die Kunstbücherei in sein Herz
schloss. Aber eben nicht „nur“.
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Landolt, der
seinen Beruf auch stets als Hobby verstand, entwickelte und
realisierte auch die spezielle Technik der Zinkografie und setzte
dieses Verfahren der fotografischen Umsetzung – in ungeahnter
Perfektion – in seiner wohl ureigensten Domäne, der
Tierfotografie, ein.
Der Schreiber durfte seinen Freund auf den verschiedensten
Gebieten einsetzen und hautnah begleiten; so auch für den
Mövenpick-Konzern, wo er das weite Feld der heiklen Gastronomie
mit grösster Bravour und Akribie während vieler Jahre meisterte.
Der Foto-Künstler, Heinz Landolt, ist zudem ein weitgereister
Mann; so führten ihn seine Studienreisen und damit verbunden,
seine grosse Liebe zur Tierfotografie, in die meisten Tierparks in
der Schweiz, Frankfurt und London, sowie in die Wildparks von
Südafrika und Zimbabwe. Die Ergebnisse, seine Aufnahmen, sind von
einer aussergewöhnlichen Güte und – gepaart von einem tiefen
Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Kreatur Tier – sie
weisen die geneigten Betrachter überdies auf die hohe emotionale
Bindung zu den gewählten, lebendigen Objekten hin.
Heinz Landolt ist
das, was der Volksmund „eine Seele von einem Menschen“ nennt, ein
Fotograf mit Herz und Verstand, ein Aesthet mit dem unbedingten
Hang zur Perfektion. Einer aber auch, der sich nicht und zu keiner
Zeit, zur Kunst drängen lässt. Er liebt seinen Beruf, die Menschen
und somit die ihm anvertrauten Arbeiten und Aufgaben.
Die Ergebnisse sind deshalb sowohl
Ausdruck seiner Leidenschaft als auch seiner absolut
professionellen Einstellung.
von Robert Wyss
Robert von der Aare
Kommunikation,
8902 Urdorf
Ideenentwicklung, Texte, Konzepte |